Kierkegaard in Sizilien
Buch

Kierkegaard in Sizilien

Essays

288 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag
Übersetzung: Akos Doma
Preis: 28,90 €

Die wichtigsten Essays des ungarischen Klassikers

Béla Hamvas ist heute einer der am meisten gelesenen ungarischen Autoren seines Landes. Lange Zeit in Ungarn verboten,wird sein literarisch-essayistisches Werk seit einigen Jahren auch im Ausland entdeckt.Nach dem Erfolg von „Philosophie des Weins“ und „Silentium“ stellen wir mit „Kierkegaard in Sizilien“ nun eine Auswahl seiner wichtigsten Essays erstmals einem deutschen Publikum vor. Die in diesem Band versammelten Essays kreisen um die von Hamvas konstatierte Krise der universellen Zivilisation: „Ich bin rückwärts gegangen von Mitte des letzten Jahrhunderts an bis zu der Französischen Revolution, bis zur Aufklärung, bis zum Rationalismus, bis zum Humanismus, durch das Mittelalter bis zu den Griechen, dann bis zu den Hebräern, bis zu den Ägyptern. Die Krise finde ich überall, aber jede Krise zeigt tiefer. Der dunkle Punkt ist noch früher, noch viel früher. Ich habe den typischen europäischen Fehler gemacht, ich suchte den dunklen Punkt außer mir, obwohl er in mir steckte.“ Dieser tief empfundenen Krise stellt Hamvas ein von Humor und philosophischem Bewußtsein geprägtes Denken entgegen, das sich in Literatur auflöst. So wird sein Werk zu einem Heilmittel gegen jede Horizontverengung. Aus dem Inhalt: Wissenschaftsreligion und Religionswissenschaft, Anatomie der Melancholie, Fest und Gemeinschaft, Melancholie der Spätwerke, Metaphysik der Musik, Mystik der Logistik, Nachträgliche Rechtfertigung von Zeitleidenschaften.
Buch
ISBN: 978-3-88221-876-3
Verlag: Matthes & Seitz Berlin
Veröffentlicht: 2006
Originaltitel: Patmosz (Ungarisch)
Schlagworte: Ungarn, Wissenschaftsreligion, Melancolie, Metaphysik, Essay
  • Béla Hamvas

    Béla Hamvas wurde 1897 geboren und verbrachte seine Kindheit im heutigen Bratislava. 1915 meldete er sich freiwillig zum Militär, kehrte aber nach zweimaliger Verwundung an der ukrainisch-russischen Front und einem Nervenzusammenbruch nach Hause zurück. Bald darauf zog er nach Budapest, wo er ... mehr