

Éric Vuillard präsentiert seinen neuen Roman »Die Tagesordnung« in Deutschland und Österreich. Für seine Erzählung wurde er 2017 für den Prix Goncourt, den wichtigsten französischen Literaturpreis, ausgezeichnet. Éric Vuillard gewährt darin einen bild- und wortgewaltigen Blick in die Hinterzimmer der Macht, wo in erschreckender Beiläufigkeit Geschichte geschrieben wird - damals und immmer wieder.
»Einfach genial.« Volker Weidermann, DER SPIEGEL
»Vuillards Erzählung [...] ist ein schmales Buch, aber ein großes Werk.« ZDF aspekte
Mit der ihm eigenen virtuosen Eindringlichkeit und satirischem Biss seziert Éric Vuillard die Mechanismen des Aufstiegs der Nationalsozialisten und macht deutlich: Die Deals, die an den runden Tischen der Welt geschlossen werden, sind faul, unser Verständnis von Geschichte beruht auf Propagandabildern. In »Die Tagesordnung« zerlegt Éric Vuillard diese Bilder und fügt sie virtuos neu zusammen: Ein notwendiges Buch, das eine überfällige Geschichte erzählt und damit den wichtigsten französischen Literaturpreis erhielt.
»Vuillard zeigt, wozu Literatur in ihren großen Momenten fähig ist: blitzhafte Verwandlung träger, alter, viel zu oft erzählter Geschichte in schockierende Neuigkeit.«
- Volker Weidermann, Der Spiegel
Wir gratulieren! Matthias Senkel ist mit seinem Roman »Dunkle Zahlen« für den Preis der Leipziger Buchmesse 2018 nominiert. Der mit insgesamt 60.000 Euro dotierte Preis ehrt seit 2005 herausragende deutschsprachige Neuerscheinungen und Übersetzungen in den Kategorien Belletristik, Sachbuch/Essayistik und Übersetzung. Die Preisverleihung findet am Donnerstag, 15. März 2018 auf der Leipziger Buchmesse statt.
Nicht durch die Autorität der ausgewogenen Betrachtung, sondern den persönlichen Blick, der das Irritierende, das Entflammende und das Abstoßende einfängt, soll der Zustand der Welt auf der Höhe der Zeit ins Bild gefasst werden. Wie durch ein Fernglas blickt die Reihe punctum auf ein spezifisches Moment, um so den Blick auf das große Ganze zu schärfen.
Bd. 004: Nathalie Quintane »Wohin mit den Mittelklassen«
Bd. 005: Thomas Palzer »Vergleichende Anatomie«
Bd. 006: Nora Amin »Weiblichkeit im Aufbruch«
Matthes & Seitz Berlin vergibt in Kooperation mit dem Bundesamt für Naturschutz (BfN) 2018 zum zweiten Mal den Deutschen Preis für Nature Writing. Bewerbungen werden noch bis zum 31. März unter manuskripte@matthes-seitz-berlin.de mit dem Betreff »DPNW« entgegengenommen. Der Deutsche Preis für Nature Writing ist mit 10.000 € dotiert und wird in Verbindung mit einem Aufenthaltsstipendium für die Insel Vilm bei Rügen vergeben. Gefördert werden deutschsprachige bzw. auf Deutsch schreibende Autorinnen und Autoren, die mindestens ein selbständiges literarisches Werk oder mindestens einen Text in einer Literaturzeitschrift publiziert haben (kein Selbstverlag oder Books on demand; bei Theaterstücken, Hörspielen u. dgl. Nachweis der Uraufführung). Die eingereichten Texte sollten bislang unveröffentlicht sein.
»Was geschieht, wenn ich einem Pfad folge und plötzlich einen Schritt machen muss, der allen anderen gleicht, jedoch über einen Abgrund führt, weil der Weg an dieser Stelle einen Schritt weit weggebrochen ist? [...] Stellt dann dieser Schritt über den Abgrund eine zusätzliche Gefahr dar? Obwohl er in sich keinerlei technische Schwierigkeiten birgt? Warum wird das Vertrauen in die erfolgreiche Ausführung meines Schritts plötzlich brüchig?«