Geschichte

Im August 2008 wurde der August Verlag von Matthias Haase, David Horst, Maria Muhle, Francesca Raimondi und Dirk Setton als ein Forum für Theorie im Schnittpunkt von Philosophie, Politik und Kunst gegründet. Ziel war es, einem Theoriebegriff jenseits von Genre- und Disziplinengrenzen einen Ort zu geben.

Nachdem der Verlag etwas mehr als zehn Jahre als Imprint im Verlag der Buchhandlung Walther König publiziert hat, ist er nun seit Januar 2021 Imprint von Matthes & Seitz Berlin. Das Programm hat sich in den vergangen elf Jahren entlang unterschiedlicher Schwerpunkte entwickelt. Mit seinen inzwischen über 70 Titeln umfasst es lebenswissenschaftliche Untersuchungen, Beiträge zu einer zeitgenössischen politischen Theorie, die um eine radikale Erneuerung der Perspektiven und Konzepte bemüht ist, sowie Texte der politischen Ästhetik mit einem Fokus auf die Filmästhetik und eine erweiterte Literaturwissenschaft.

Die Kleine Edition steht in der Tradition des Essays, jenes Genres der Intervention, die zu lang für eine Zeitschrift und zu kurz für ein herkömmliches Buch ist. Im Großen Format werden zeitgenössische Theorie und moderne Klassiker veröffentlicht. Die August Akademie ist dem professionellen Eigensinn der forschenden Reflexion gewidmet. Hier erscheinen stärker fachwissenschaftlich orientierte Studien, die die sachbezogene Akribie kultivieren.

Das Programm des August Verlags gestalten Alexandra Heimes, Maria Muhle, Morten Paul, Francesca Raimondi und David Weber.

→ Anselm Haverkamp über den August Verlag: Licht im August