Ballade vom Abendland
Buch

Ballade vom Abendland

166 Seiten, Broschur
Übersetzung: Nicola Denis
Preis: 10,00 €
Auch erhältlich als Buch (Gebunden) Ebook
Wir kennen alle Details des Ersten Weltkriegs, seinen Beginn, seinen Verlauf, sein Ende. Doch die Wahrheit über diese fundamentale Erschütterung des Abendlandes kennen wir nicht. Vuillard führt uns diese Unkenntnis mit seiner grandiosen literarischen Geschichtsrhapsodie vor Augen. Er vermischt die sonst säuberlich getrennten Perspektiven und fügt sie zu einem neuen Ganzen zusammen. Mit atemberaubenden, musikalisch komponierten Assoziationen verbindet er die große Politik mit dem Elend der Schützengräben, die Detonationen der Gasgranaten mit den gemeinsamen Tänzen der Mächtigen jenseits der Front. In der ›Ballade vom Abendland‹ wird die Geschichte zum Handelnden, erkennbar im Mosaik der Bilder, Vuillard will uns befreien, ernüchtern vom trunkenen Schwelgen in Tod, Opfer, Schlachten, Zerstörung und Heldentum.
Buch
ISBN: 978-3-95757-648-4
Verlag: Matthes & Seitz Berlin
Veröffentlicht: 2018
Reihe: MSB Paperback Bd. 006
Originaltitel: La Bataille d'occident (Französisch)
Schlagworte: Jean Echenoz, 14, Erster Weltkrieg, Krieg, Deutschland, Frankreich, Echenoz, Europa, Russland

»Kein Gedenkbuch und keine Geschichtsfibel, sondern eine tragikomische Kriegsballade und eine weit ausgreifende Rhapsodie. [...] Die Übersetzung von Nicola Denis bringt die Sprengkraft diese Erzählens, das opulent ist und lässig, pathetisch und ironisch, auch im Deutschen zum Ausdruck.«
– Michael Braun, Kölner Stadt-Anzeiger

»Polemisch und sarkastisch ist das Buch, aber die erschütternde Absurdität des Krieges, erfasst Vuillard mit extrem verdichteter Erzählweise und an Lyrik erinnernde Sprachbilder.«
– Goslarsche Zeitung

»Eigensinn, bestechende, manchmal brachiale Originalität.
Es taucht ein von Halbwahrheiten und Stereotypen verschattetes Geschehen in ein neues Licht; schon deshalb ist es zu begrüßen. In der Literatur, anders als im Krieg, führen Attacken ohne Flankenschutz nicht zur Niederlage. Hier sorgt jede Bewegung für Geländegewinn.«
– Andreas Kilb, Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Die absurde Essenz des Ersten Weltkriegs,...«
– Tilman Krause,  DIE WELT

»Vuillard versucht, Geschehenes in ein Verhältnis zu setzen und findet dafür einen Stil, der in seiner Eile spüren lässt, dass der 1968 geborene Autor nicht nur Schrifsteller ist , sondern auch Filmemacher. Er bedient sich gewissermaßen des filmischen Stilmittles der schnellen Schnitte und findet dabei trotzdem die Zeit, außergewöhnliche sprachliche Bilder in Szene zu setzen. «
– Radio Bayern 2