Der kleine buddhistische Mönch
Buch

Der kleine buddhistische Mönch

94 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag
Übersetzung: Klaus Laabs
Preis: 18,00 €
Auch erhältlich als Ebook
Ein fast unsichtbar kleiner buddhistischer Mönch sehnt sich danach, seiner Heimat Südkorea zu entfliehen und die westliche Welt kennenzulernen, von der er nur eine vage, doch großartige Vorstellung hat. Er beginnt verbotenerweise, sich durch den Kanon der westlichen Kultur zu lesen: Kunst, Literatur, Philosophie, Theologie – ach, was studierte er nicht alles! Als er dermaßen gewappnet auf ein französisches Touristenpaar trifft und sie auf einer Reise durch das Land begleitet, erwarten ihn unliebsame Überraschungen. Ein vom Himmel stürzendes selbstmörderisches Pferd ist dabei nur eine bemerkenswerte Begebenheit der an Wendepunkten und Überraschungen reichen, irrwitzig phrasierten und höchst geistreichen philosophischen Novelle.
Buch
ISBN: 978-3-95757-082-6
Verlag: Matthes & Seitz Berlin
Veröffentlicht: 2015
Reihe: Bibliothek César Aira Bd. 002
Schlagworte: Argentinien, Lateinamerika, Buenos Aires, Südamerika, Mexiko, Mario Vargas Llosa, Márquez, Marquez, Hundert Jahre Einsamkeit, Liebe in Zeiten der Cholera, Isabel Allende, Chronik eines angekündigten Todes, Erinnerung an meine traurigen Huren, Das Geisterhaus, Der Literaturkongress, Gespenster, Die Nächte von Flores, Der Beweis, Kleiner buddhistischer Mönch

»César Airas Texte sind erfrischende Lockerungsübungen. Der Autor resümiert nicht das Gesamte des literarischen Erbes. Seine Sache ist eher, Gedanken wie Luftballons platzen zu lassen. Er ist der Agent der Leichtigkeit.«
- Eberhard Geisler, NZZ

»César Airas Sprache ist von schlichter Eleganz, vergleichbar dem kleinen Schwarzen in der Damengarderobe. Klaus Laabs hat es fertiggebracht, diese unerhörte Erscheinung ins Deutsche zu übersetzen.«
- Ralph Hammerthaler, Süddeutsche Zeitung

»Wer raffinierte literarische Spielereien liebt, verschlungene Gedankengänge und schwarzen Humor, wer die Absurditäten und Ungereimtheiten der globalisierten Welt einmal mit anderen Augen sehen möchte, sollte unbedingt zu den schmalen Romanen von César Aira greifen, der längst zu den Kultautoren Argentiniens gehört.«
- Margrit Klingler-Clavijo, Bayern 2

»Hier wird eine literarische Schnitzeljagd veranstaltet, nicht um am Ende einen Schatz in der Hand zu halten, sondern aus reiner Freude am Streuen und Kombinieren der Schnitzel. Aira laboriert an keinem verborgenen Thema, sondern immer offen am Text. Von dessen Freiheiten scheint er auf ewig fasziniert.«
- Merten Worthmann, Die Zeit

»Die Geschichten von César Aira sprühen vor skurrilem Witz, überbordender Phantasie und eleganter Ironie. Aber opulentes Fabulieren ist seine Sache nicht, eher lakonisches Understatement auf kleinem Raum, sprachliche Präzision und Zuspitzungen bis ins Groteske und Absurde.«
- Cornelia Zetzsche, Bayern 2

»Egal, mit welcher der Novellen man anfängt, man hat immer sofort den ganzen Aira: tolldreist, furchtlos, allerhöchste Drehzahl.«
- Richard Kämmerlings, Die Welt

»Dichtung und Wahrheit: Ein Geheimtipp ist César Aira, dem Carlos Fuentes den Nobelpreis prophezeit, schon längst nicht mehr. Drei im Berliner Matthes & Seitz-Verlag erschienene Erzählbände des 1949 geborenen Autors bieten nun einen guten Einstieg in das Werk eines gewöhnlichen und zuweilen verstörenden Autors«.
- Der Standard

»Kurios, geistreich und witzig sind die Geschichten von César Aira, eine Mixtur aus Intelligenz und Krudität.«
- Barbara Borchardt, SWR2

»Dass dieser in den USA längst gefeierte Autor hierzulande noch immer ein Geheimtipp ist, ist ein Skandal.«
- Ronald Düker, Literaturen