Die massive Reduktion der nötigen Zeichen bei enormer Ausweitung des mit ihnen Ausdrückbaren stellt in ihnen einen Umschlagpunkt der Geschichte dar. Präzise und angriffslustig zugleich nimmt Klaus Theweleit die Fäden auf. Das Vokalalphabet, so seine spekulative Rekonstruktion, ist eine Erfindung von griechischen Händlern und Piraten, die auf keinen festen Heimathafen mehr zusteuern konnten. Auf stürmischer See trägt der Vokal einfach besser. Die im Versmaß des Hexameters memorierten Epen wurden zum zentralen Mittel der Kommunikation von Zugehörigkeit. »Die Erfindung des Vokalalphabets – auf See« ist eine rasante Reise zu den Ursprüngen der europäischen Kultur.
- Mo11.Dez2023Lesung und GesprächMontag 11.12.2023, 19:00 Uhr, Literaturhaus Köln e.V., Köln
Klaus Theweleit stellt sein Buch »a - e - i - o - u. Die Erfindung des Vokalalphabets auf See, die Entstehung des Unbewussten und der Blues« vor
Präzise und angriffslustig rekonstruiert Klaus Theweleit die Erfindung des Vokalalphabets. Vielleicht, so seine These, stammt es von griechischen Händlern und Piraten, die auf keinen festen ...mehr