Literaturpreis 2017 der A und A Kulturstiftung
»In diesem anspruchsvollen, lesenswerten Buch [...] wimmelt es nur so an Reflexionen, Meditationen, Gedankenblitzen. Winter führt dem Leser vor, was es heißt, Descartes Devise ›cogito ergo sum‹ wörtlich zu nehmen und unentwegt anzuwenden. Ähnlich wie intensive Naturerfahrungen ermöglichen Gedichte, Meditationen oder Gebete ein Innehalten und Besinnung. Winter empfiehlt, sich der übernatürlichen Wirklichkeit zu öffnen, er bevorzugt den kosmozentrischen, statt eines geozentrischen bzw. anthropozentrischen Blicks.«
- Thomas Adamczak, Weltexpresso
»Die Demut des Dichters am Vulkan [...] Diesem Strom der Silben und Gedanken, die um Poetologie und Philosophie, um Mythologie und Kosmologie kreisen und die, wie der Autor es formuliert, ›ein leidenschaftliches Manifest zugunsten radikaler Umbesinnung‹ sind, muss man sich einfach hingeben. Man wird es nicht weglegen, das Buch, sondern immer wieder in die Hand nehmen und darin lesen, gerade die Sprache, die Melodie der Worte ist es, die den Leser von Jochen Winters komplexen Texten beglücken.«
- Maria Herlo, Mannheimer Morgen
»Wie schön, dass es ab und zu noch Bücher gibt, die sich nicht schnell weglesen lassen. Die sich sperren gegen den rasenden Fluss des Alltags, die den Leser zur Ruhe zwingen, fast zur Abgeschiedenheit. Solche Bücher sind wie Inseln: Erst ist es nicht leicht, zu ihnen hinzugelangen, aber dann ist es genauso schwierig, von ihnen wieder wegzukommen. Jochen Winters Aufzeichnungen vom Ätna, die dieser über fünfzehn Jahre gesammelt und nun unter dem Titel ›Die Glut des Augenblicks‹ veröffentlicht hat, sind solch ein wundervolles Buch geworden ... Dieses Buch fordert nicht nur Zeit, es gibt sie einem auch doppelt zurück. Denn jede Seite, jeder hier entfaltete Gedanke, jede Zeile hinterlässt eine Spur, die man über die Zeit des Lesens hinaus verfolgt. Die meist kurzen Texte begleiten einen durch die Welt.«
- Matthias Roth, Rhein-Neckar-Zeitung
»In Winters Gedichten wird das große Bild und das große Gleichnis beschworen. Erde und Kosmos. Drunten das Leben, Meere, Flüsse, Pflanzen, Tiere, und droben das Größere, das All und die Sterne, Ewigkeit von Raum und Zeit. […] Jochen Winter, so darf ich sagen, ist der Dichter dieser Generation, einer Generation neuer Sternengucker. «
- Sebastian Kleinschmidt, Sinn und Form