Die verlorenen Welten des Zdeněk Burian
Buch

Die verlorenen Welten des Zdeněk Burian

239 Seiten, Mit flexiblem Leinenband
Preis: 68,00 €
Vergriffen, Neuauflage unbestimmt

Wiederentdeckung des Urweltschöpfers

Nur wenigen Künstlern gelingt es, Bildwelten zu schaffen, die ganze Generationen begleiten. Einer davon ist Zdeněk Burian, der mit seinen visuellen Rekonstruktionen archäologischer Forschung unser Bild von prähistorischen Zeiten nachhaltig geprägt hat. Wer heute an einen Brontosaurier, Neandertaler oder an ein Mammut denkt, wird ein Bild Burians vor Augen haben, in dem sich wissenschaftliche Erkenntnis mit künstlerischer Gestaltung auf stilprägende Weise verbindet. Ausgehend von archäologischen Fundstücken und Hypothesen schuf er mit ihnen die lebendige, oft phantastisch anmutende Illusion einer versunkenen Welt. Dieser Bilderatlas stellt das prähistorische Werk Zdeněk Burians in seinem Zusammenhang dar und dient gleichzeitig als ikonografischer Führer durch eine Welt, die zwar Millionen von Jahren zurückliegt, und doch deutlich auf die Zeit ihrer Schöpfung verweist: die 50er- und 60er- Jahre des 20. Jahrhunderts. Burians Werk erleuchtet damit nicht nur die Anfänge des irdischen Lebens, sondern auch seine Gegenwart, die Welt des Kalten Krieges in Erwartung der Apokalypse.
Buch
ISBN: 978-3-88221-081-1
Verlag: Matthes & Seitz Berlin
Veröffentlicht: 2013
Reihe: Naturkunden Bd. 008
Nachwort: Angela Fischel
Schlagworte: Dinosaurier, Kunst, Geschichte, Natur

»Burian vermag mit einem sich entrollenden Palmwedel ähnliches anzustellen wie van Gogh mit der entflochtenen Sitzfläche eines Stuhls. Aber eigentlich noch mehr: In diesen Bildern erscheint, wie nirgends sonst die Epiphamie der tiefen, allertiefsten Zeit. «
Burkhard Müller, Süddeutsche Zeitung, 27. März 2014


»Schauder und Komik liegen hier eng beisammen.«
Sven Ahnert, WDR 3 Mosaik / Passagen, 14.02.2014
Den Link zur Sendung finden Sie hier.

»Der tschechische Maler Zdenek Burian hat mit seinen Illustrationen unser Bild von den Sauriern geprägt, wie kaum ein Zweiter. Ein Band mit eindrücklichen Werken gibt nun Überblick über sein Schaffen. «
Carsten Hueck, Deutschlandradio Kultur, 26. Dezember 2013
Den Link zur Sendung finden Sie hier.

»Hier ist alles an seinem Platz. [...] Wenn man einem verlegerischen Programm so trauen kann in Hinsich auf Seriösität, Pracht, Geschmack, Intelligenz, dann würde ich mir wünschen, man könnte im Voraus subskribieren und würde vorher über die Bücher nichts erfahren. Sie kämen als Überraschungspakete und der Inhalt wäre jedes Mal so erstaunlich, dass man es gar nicht glauben kann.«
Andreas Maier, Die Zeit, 12. Dezember 2013

»So schön war die Urzeit: Ein Tscheche malte in der Nachkriegszeit Saurier und allerlei Ausgestorbenes. Große Tiere, große Kunst.«
Adam Soboczynski, Die Zeit, 05. Dezember 2013

»[Man] kann sich an den Darstellungen kaum satt sehen, will die Fantasie immer weiter von ihnen beflügeln lassen.«
Tim Caspar Boehme, Taz, 18. Januar 2014

»Es ist ein verrücktes Buch. In vielerlei Hinsicht. Aufwendig gestaltet mit bedrucktem Leineneinband und in Übergröße. [...]. Populärwissenschaft im besten, schönsten Sinne.«
Katrin Schumacher, MDR Figaro, 15.Januar 2014

»Eine Auswahl aus Burians monumentalen bildnerischen Werk, das zwischen zehn- und zwanzigtausend Arbeiten umfasst, ist nun in der schönen, von Judith Schalansky gestalteten Reihe »Naturkunden« erschienen. Sie zeigt, dass Zdenek Burian zoologisches Interesse mit technischen Können und blühender Phantasie verband.«
Manfred Papst, NZZ am Sonntag, 23. Februar 2014

 

  • Zdeněk Burian

    Zdeněk Burian wurde 1905 in Koprivnice in Nordmähren geboren. Bereits mit 14 Jahren wurde er an der Akademie für grafische Kunst in Prag angenommen. Drei Jahre später brach er das Studium wieder ab, um Abenteuerautoren wie Robert L. Stevenson, Jules Verne oder Karl May zu illustrieren. 1935 ... mehr

  • Judith Schalansky

    Judith Schalansky, 1980 in Greifswald geboren, studierte Kunstgeschichte und Kommunikationsdesign und lebt als freie Schriftstellerin und Buchgestalterin in Berlin. Sowohl ihr Atlas der abgelegenen Inseln als auch ihr Bildungsroman Der Hals der Giraffe wurden von der Stiftung Buchkunst zum »Schönsten deutschen Buch« gekürt. Für ihr Verzeichnis einiger Verluste erhielt sie 2018 den Wilhelm-Raabe-Preis. Seit dem Frühjahr 2013 gibt sie die Reihe Naturkunden heraus.