I Love Dick
Buch

I Love Dick

296 Seiten, 2 Abbildungen, Hardcover mit Schutzumschlag
Übersetzung: Kevin Vennemann
Preis: 22,00 €
Auch erhältlich als Ebook
»Besseres kriegt man zurzeit nicht zu lesen.« Hannah Pilarczyk, Spiegel Online

Chris Kraus, eine gescheiterte Künstlerin, die unaufhaltsam auf die 40 zugeht, lernt durch ihren Ehemann den akademischen Cowboy Dick kennen. Dick wird zu ihrer Obsession. Völlig überwältigt von ihren Gefühlen schreibt sie zunächst eine Erzählung über ihr erstes Treffen, dann verfasst sie Briefe, die sie nicht abschickt, und auch Sylvère, ihr Mann, wird Teil dieses Konzept-Dreiers. Mal schreiben beide Dick gemeinsam, mal einzeln, doch während Sylvère irgendwann sein Interesse wieder verliert, verstrickt sich Chris immer mehr in die Abgründe ihrer eigenen Begierde. Chris Kraus hebt in ihrem mittlerweile in mehr als ein Dutzend Sprachen übersetzten und als Amazon-Serie verfilmten Roman die Grenzen zwischen Fiktion, Essay und Tagebuch auf und schuf damit gegen Ende des 20. Jahrhunderts ein völlig neues Genre. Was die Autorin selbst als »Bekenntnis- Literatur« und »Phänomenologie der einsamen Mädchen« bezeichnet, ist weit mehr als das: Es ist der letzte große feministische Roman des 20. und der erste große Liebesroman des 21. Jahrhunderts.
Buch
ISBN: 978-3-95757-364-3
Verlag: Matthes & Seitz Berlin
Auflage: 2
Veröffentlicht: 2017
Schlagworte: Amazon-Prime, Feminismus, Besessenheit, Künstler

»›I Love Dick‹ ist die Geschichte einer Fiktion, soll aber keine fiktive Geschichte sein. Und wie gnadenlos gut ist das gemacht. [...] Der Übersetzer Kevin Vennemann hat hier etwas Meisterliches vollbracht. Die Schwingung in Tempo und Rhythmus, die abrupten Wechsel von erhabener Zärtlichkeit zu sarkastischer Nüchternheit, vom akademisch dürren Jargon zur erotischen Schwärmerei, von der Anrufung zum Protokoll sind im Deutschen mitreißend schön. Vor allem aber ist das Mäandern zwischen Essay und Literatur von bezwingender Eleganz. Denn da Chris Kraus Ernst macht nicht nur mit der Erfahrung der wilden, grundlosen Liebe, sondern auch mit der des wilden Schreibens darüber, ist ›I Love Dick‹ ein spielerisch kluges Buch über das Altern, über Intimität und über den Feminismus geworden.«
- Elke Schmitter, Der Spiegel

»Es bedarf solider Taktiken und Methoden, um das empfindliche Selbst intelligent in einen größeren Kontext stellen zu können. In ›I love Dick‹ findet sich das Werkzeug dazu. Und genau deshalb ist es eine Erleichterung, dass dieses Buch durch die Übersetzung jetzt auch hier vom Geheimtipp zum Klassiker wird.«
- Marie Schmidt, Die Zeit
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»Längst sind wir von den Ausläufern dieses Buchs umgeben, ohne dass es selber verfügbar war. Mit der hervorragenden Übersetzung von Kevin Vennemann ist dieses Defizit nun behoben, und auf die Frage, ob autobiografisch gefärbte Literatur die interessantere sei, lässt sich zumindest mit den Büchern von Chris Kraus eine Antwort geben: ja, Besseres kriegt man zurzeit nicht zu lesen.«
- Hannah Pilarczyk, Spiegel Online
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»›I Love Dick‹ ist mehr als die Geschichte einer Amour fou, die Ménage à trois nur eine Facette des Romans: Chris Kraus beschreibt ein explizit weibliches Begehren, ihr Begehren, die Gemengelage aus Euphorie, Verlangen und Enttäuschung.«
- Christina Mohr, Missy Magazin

»Es ist ein ganz wichtiges feministisches Buch. Es hat Sachen zum Thema gemacht und ganz groß auf eine Bühne gebracht, die vielleicht vorher noch nicht in dieser Lautstärke und mit diesem Selbstbewusstsein gesagt wurden. Es könnte ein superpersönliches Buch sein, aber es ist eben auch ein Spiel, ein Gedankenexperiment. Das ist das Interessante. Selbstentblößung, aber sehr reflektierend. Damit hat sie Fesseln gesprengt. Ich hatte Spaß, weil es so schlau ist.«
- Stefan Mesch, Deutschlandradio Kultur

»›I Love Dick‹ ist ein Buch, das zu heftigen Reaktionen verleitet. Leicht kann man es für komplett verkopft und durchgedreht halten. Trotzdem ist es faszinierend, wie Chris Kraus kunstvoll mit Erzählebenen und Perspektiven spielt. Die unglückliche Liebesgeschichte zwischen Chris und Dick wird nämlich immer mehr zum klugen feministischen Essay. Wäre der Begriff gerade nicht so negativ besetzt, müsste man sagen: Chris Kraus tut dies auf elitärem Niveau. Was aber nicht heißen soll, dass man ihr nicht folgen kann. ›I Love Dick‹ ist ebenso gut geschrieben wie unterhaltsam.«
- Bettina Baltschev, WDR

»Das wichtigste Buch des 20. Jahrhunderts über Männer und Frauen.«
- The Guardian

»Eine unserer intelligentesten und originellsten Schriftstellerinnen.«
- Holland Cotter, New York Times

»I Love Dick ist ein Meisterwerk. Hier ist Schmerz ein Aphrodisiakum und Distanz eine Muse.«
- Zoe Pilger, The Independent

»›I Love Dick‹ ist mittlerweile zum Kultbuch, zum Klassiker und zur Amazon-Serien-Vorlage geworden. Endlich erscheint es bei Matthes & Seitz auf Deutsch.«
- Mia Eidlhuber, Der Standard
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»Auf knapp 300 Seiten wird man Zeuge, wie die Liebesbriefe zum Kunstprojekt werden und in einen kulturkritischen Rundumschlag auswuchern. Chris Kraus entwickelt ihre Poetik und schreibt viel übers Schreiben, über Erzähltheorie, Kulturtheorie. Rasantes Namedropping – hier ist ›I Love Dick‹ ganz Popliteratur. Die Form ist dabei konsequent hybrid – Briefe trefen auf kulturkritische Essays und feministische Theorie.«
- Jana Volkmann, Der Freitag

»Ich lese alles, was Chris Kraus schreibt. Sie mildert die Verzweiflung mit ihrem Geist und ihrem unfassbaren Humor.«
- Rachel Kushner

»Als ich dieses Buch endlich las, hielt ich glühend heißen Text in meinen Händen.«
- Leslie Jamison, New Yorker

»›I Love Dick‹ ist eines der wichtigsten Bücher darüber, was es heißt, eine Frau zu sein.«
- Dawn Foster, Independent

»Der Briefroman ist ein verräterisches Buch. Er beschreibt in doppelbödiger Sprache nicht nur das zweifelnde, aber immer humorvolle Begehren von Chris Kraus, sondern auch die Marginalisierung ihrer weiblichen Perspektive in einem Milieu zwischen Theorie, Literatur und Kunst.«
- Christian Werthschulte, StadtRevue

»›I Love Dick‹ beschreibt, wie es sich anfühlt, verliebt zu sein. Und wie man sich dann selbst im Weg steht. Die selbstreflexive Briefform ist ein Weg, das Chaos namens Amore zu ordnen. Eigentlich ist das sogar eine gute Anregung, um das Herzklopfen zurück in den Takt zu bringen: Schreiben als Selbstgespräch.«
- Philipp Holstein, RP online

»Auch nach zwanzig Jahren ist ›I Love Dick‹ eines der originellsten und klügsten Bücher über Frauen und Männer.«
- Simone Schlosser, WDR5

» ›I love Dick‹ – eine damals ganz neuartige Mischung aus Briefen, Tagebuch, Essay – ist eine Art „Fallstudie“. Kraus erforscht sich selbst: die in ihren Augen gescheiterte Künstlerin in ihrer selbstverneinenden Sucht nach der Anerkennung (und Liebe) der Männer. Der herrliche Clou ist, dass sie sich genau darüber eine ›Position‹ als Frau, Künstlerin und Intellektuelle erschreibt.«
-Carola Ebeling, taz

»In den fiktionalen Briefen an Dick schafft sich Chris Kraus einen Freiraum, um gegen diese hierarchische Ordnung anzuschreiben. Die männliche Dominanz wird subversiv unterlaufen. Dabei wird dieses Tagebuch stellenweise zu einem manifestartigen Text über prekäres Leben und die Kunstproduktion von Frauen.«
Florian Schmid, Neues Deutschland

»Mit ihrem fliegenden Wechsel zwischen Intimität und Distanz, Euphorie und Enttäuschung hat Chris Kraus das amouröse Gefühlschaos [...] in eine gelungene literarische Form übergeführt. Die Präzision, mit der die Autorin ›das Persönliche‹ in seinen vielen Schattierungen klug seziert und uns einschlägige Beispiele weiblicher Kunst von Kathy Acker bis Hannah Wilke serviert, weist über das Genre der subjektiven Bekenntnisliteratur weit hinaus.«
- Andrea Köhler, NZZ

»Ein grandioser Essay-Roman über Kunst, Feminismus, Männer und Frauen, [...].«
- Martina Klaric, sisterMAG

»[...] neben die narrativen Elemente treten Reflexionen über Kunst, Soziologie, Sprachen und Literatur - hochintelligente und zugleich schwärmerische Essays, die in keiner Anthologie mit Texten zur zeitgenössischen Kunst fehl am Platz wären.«
- Samir Sellami, ZEIT ONLINE

»Mehr Humor geht nicht, schwarz und bissig und gleichzeitig so berührend.«
- Susanne Schleyer, Volltext

»[...] das merkwürdigste und zugleich wahrhaftigste Buch über die Liebe, das ich bislang gelesen habe«
- Wiebke Porombka, Deutschlandfunk Kultur.

»[...] das Beste, Klügste und Lustigste, was je über Männer und Frauen, Sex und Künstlerinnenschaft geschrieben wurde«
- Andrea Heinz, derstandard.de