Käfer
Buch

Käfer

143 Seiten, gebunden
Illustration: Falk Nordmann
Preis: 20,00 €

Die Geschichte des ungeheuren Formenreichtums der Käfer und ihrer biologischen wie symbolischen Kraft.

Ein Kopf, eine Brust, ein Hinterleib – so knapp sich diese Liste von Körperbauteilen liest, so variantenreich ist, was aus ihr hervorgeht: Die Käfer zeigen mit ihren bunt gefärbten und oftmals schillernden Panzern einen Formenreichtum, der im gesamten Tierreich einmalig ist. Es gibt so viele Käferarten, dass bis heute nicht alle bekannt sind. Immerhin 380 000 wurden bisher beschrieben und mit Namen versehen. Und jedes Jahr kommen ein paar Hundert mehr dazu. Bernhard Kegel, der selbst lange als Käferforscher gearbeitet hat, zeichnet das abwechslungsreiche Portrait eines oft zu Unrecht übersehenen und als Ungeziefer geschmähten oder sogar bekämpften Insekts, dessen Geschichte eng mit der unsrigen verbunden ist: vom Pillendreher, von dessen Verehrung altägyptische Skarabäen zeugen und der womöglich bei der Erfindung des Rades Pate gestanden hat, bis zu dem vermeintlichen Vorbild für eine folgenreiche und vielfach interpretierte Verwandlung in der Erzählung Franz Kafkas und nicht zuletzt dem Insektensterben der Gegenwart. Bernhard Kegels Band zeigt, warum wir auf diese Panzerträger der Natur keinesfalls verzichten können.

Buch
ISBN: 978-3-95757-792-4
Verlag: Matthes & Seitz Berlin
Veröffentlicht: 2019
Reihe: Naturkunden Bd. 056
Schlagworte: Naturkunde, Tiere, Insekten, Käfer, Jean-Henri Fabre, Insektenkunde, Insektologie, Entomologie

»Kegel schreibt viel zu munter und facettenreich, um sich nicht gerne von ihm belehren zu lassen. [...] Am Ende des unterhaltsamen und informativen, erwartungsgemäß fabelhaft illustrierten Bandes betätigt sich Kegel als Käferflüsterer. Und übersetzt: ›Ihr wollt Kontakt mit uns aufnehmen? Kein Interesse! Lasst uns doch bitte einfach in Ruhe! Lasst uns unser kurzes Leben leben und sein, wie wir sind.‹ Das geht völlig in Ordnung.«

– Christine Hoffmann, Frankfurter Rundschau

»Bernhard Kegel ermöglicht es uns in seinem schmalen Buch, die schöne Idee, die ihm zugrunde liegt, lustvoll auszukosten. [...] Mit seiner lebendigen Begeisterung weckt Bernhard Kegel beim Leser eine flirrende Neugierde, die über die Käfer hinausgeht. Er ermutigt uns, den Blick zu schärfen und uns an allem zu erfreuen, was noch da ist.«

– Claudia Christophersen, NDR Kultur

  • Bernhard Kegel

    Bernhard Kegel, 1953 in Berlin geboren, ist promovierter Biologe und Schriftsteller. Seit den 1990er-Jahren hat er zahlreiche Romane und Sachbücher zu biologischen Themen publiziert.

  • Judith Schalansky

    Judith Schalansky, 1980 in Greifswald geboren, studierte Kunstgeschichte und Kommunikationsdesign und lebt als freie Schriftstellerin und Buchgestalterin in Berlin. Sowohl ihr Atlas der abgelegenen Inseln als auch ihr Bildungsroman Der Hals der Giraffe wurden von der Stiftung Buchkunst zum »Schönsten deutschen Buch« gekürt. Für ihr Verzeichnis einiger Verluste erhielt sie 2018 den Wilhelm-Raabe-Preis. Seit dem Frühjahr 2013 gibt sie die Reihe Naturkunden heraus.

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