Ein Schloss in den Bergen, ein Internat, in dem unerklärliche
Dinge vor sich gehen. Der Erzähler schildert seine verstörende
Ankunft und die Versuche, sich an die eigenartige neue Umgebung
zu gewöhnen, an das Internatsleben mit seinen undurchdringlichen
Regeln. Er berichtet von der schönen Schoko und von Bohlender,
dem Lehrer – und natürlich von Kai, mit dem ihn bald eine
eigenwillige Freundschaft verbindet. Kai zeigt ihm, wie man
»den anderen weiß«, wie man die Grenze zwischen einander
verwischt. Doch plötzlich ist Kai verschwunden, spurlos und ohne
Grund. Paschen schildert die beklemmende Atmosphäre, die von
dem Erzähler Besitz ergreift, in knappen poetischen Sprachbildern
und assoziativen, notizhaften Beobachtungen, in deren
Bann der Leser zum unfreiwilligen Mitwisser düsterer Geschehnisse
wird. »Kai. Eine Internatsgeschichte« ist ein überraschend
souveränes, eigenwilliges und starkes Debüt: Präzise, poetisch,
bildhaft und abgründig.
Buch
ISBN: 978-3-95757-111-3 9783957571113
Verlag: Matthes & Seitz Berlin
Veröffentlicht: 2014
Originaltitel: Kai (Deutsch)
Schlagworte: Internat, Törleß, Missbrauch, Odenwaldschule, Lehrer, Schule, Robert Musil, Literatur, Janne Teller, Hotlist 2014
»Maruan Paschen begibt sich nicht nur in eine große Tradition, sondern führt auch ein ganz eigenes, hochspannendes Schreibexperiment durch, das in der jüngeren Autorengeneration ohne Beispiel ist. Lesen!«
Fabian Thomas, The Daily Frown, 07. Oktober 2014
»Kai ist ein sehr poetisches Debüt, erzählt in einem Ton, der an Kinderbücher erinnert, in denen ganz wenige Sätze stehen - ganz einfach formuliert, ganz bedächtig, ganz reduziert. [...] Der Leser hangelt sich von Beobachtung zu Gedanke, von Gedanke zu Assoziation, ähnlich wie der Ich-Erzähler. Beide suchen nach Halt in einer eigenartigen Welt.«
Tobias Becker, Der Spiegel, 10. September 2014.
»Irgendwie magisch ist diese Prosa. [...] Man bleibt hängen an Sätzen, die wie kleine Kunstwerke ganz unvermittelt aus dem Text aufscheinen.«
Bernd Noack, Nürnberger Nachrichten, 08. August 2014
Fabian Thomas, The Daily Frown, 07. Oktober 2014
»Kai ist ein sehr poetisches Debüt, erzählt in einem Ton, der an Kinderbücher erinnert, in denen ganz wenige Sätze stehen - ganz einfach formuliert, ganz bedächtig, ganz reduziert. [...] Der Leser hangelt sich von Beobachtung zu Gedanke, von Gedanke zu Assoziation, ähnlich wie der Ich-Erzähler. Beide suchen nach Halt in einer eigenartigen Welt.«
Tobias Becker, Der Spiegel, 10. September 2014.
»Irgendwie magisch ist diese Prosa. [...] Man bleibt hängen an Sätzen, die wie kleine Kunstwerke ganz unvermittelt aus dem Text aufscheinen.«
Bernd Noack, Nürnberger Nachrichten, 08. August 2014