Radikal, formstark und ungemein zärtlich nähert sich sgl in ihrem Romandebüt den Leerstellen der eigenen Familienbiografie
»Für ihren Kampf wetzt SGL [...] die Waffe der Sprache selbst, also das Messer, das die Zunge ist. Sie tut es mit Selbstbewusstsein, Sicherheit und Konsequenz und spiegelt dabei eine zur Erinnerung endlich genötigte und jetzt um ihre Sprache ringende Gesellschaft.«
– Hans von Trotha, Deutschlandfunk Kultur
»In ihrem Debüt ›Messer, Zungen‹ schreibt [Goldschmidt-Lechner] gegen die kursierenden Vorstellungen über Südafrika an. Es ist ein poetisches Projekt mit einer ambitionierten politischen Agenda.«
– Michael Wolf, taz
»Der Roman [...] ist nicht trotz, sondern wegen seiner besonderen, verwirrenden Form ein Gewinn. Die vielen lose gereihten und ausdrucksstarken Bilder muten beim Lesen fast wie ein Traum an. Aus den vielen Stimmen ergibt sich am Schluss ein beeindruckendes Mosaikbild einer Gemeinschaft – und nichts weniger als ein neuer Blick auf Südafrika.«
– Simon Leuthold, SRF2 Kultur
»Der Roman beschreitet neues erzählerisches Terrain, ist experimentell, dekonstruiert das Erzählen und entfernt damit auch Indentifikationspotenziale mit einzelnen Personen der Handlung. Wer gerade so etwas sucht, wird hier glücklich, denn es ist ein gelungenes Experiment, das mit dem Fortschreiben kolonialer Strukturen und Traumata in globalisierten Familienstrukturen ein höchstaktuelles Thema behandelt.«
– Stefan Diezmann, Poesierausch
»Ihr Roman ist ein poetisches, vielschichtiges Werk, das der Perspektive, jener die bisher selten gehört wurden, Beachtung schenkt.«
– Isabella Caldart, Missy Magazin