Mondgesichter ist kein chronologischer Krankheitsbericht – statt im Angesicht von Befund und Diagnose, Symptomen und Genesung findet sich der menschliche Körper wieder inmitten eines Karussells, einer Irrfahrt, eines Schwindelerlebnisses. Immer tiefer dreht sich das Ringelspiel in die verworrenen Welten des Leiblichen hinein, entfernen sich die Stimmen voneinander, rasen auf fantastische Realitätsausbrüche zu, schaukeln dann still und hoffnungsvoll zurück. Ein »Ich« findet Halt in der Askese, eines sucht nach Alltag und Begegnung, während eines in zerbrechlichem Körper seine Jugend ausleben will. An den Grenzen von Lyrik und Prosa, Traum und Wirklichkeit, Hören und Sprechen setzt Kinga Tóth dem unberechenbaren Körper wie auch den am Leib schaffenden Therapeuten ihr Wort, ergänzt um Grafiken und Röntgenaufnahmen, entgegen. So entsteht eine Reihe von vergrößerten, durchscheinenden, schmerzlich-spielerischen Nahaufnahmen, in denen die Krankheit keine Metapher, sondern fühlbare Wirklichkeit ist.
Buch
ISBN: 978-3-7518-7005-4 9783751870054
Verlag: Rohstoff
Veröffentlicht: 2022
Schlagworte: Endometriose, Krankheit, Krankenhaus, Lyrik, Twilight, Robocop, Poesie, Ungarn, Biopsie, Symptom, Genesung, Krankheitsbericht, Nahaufnahme
- Do08.Juni2023Donnerstag 08.06.2023, 20:00 Uhr, Stadtmuseum Dresden, Dresden
Kinga Tóth liest aus »Mondgesichter«
mehrim Rahmen der Reihe »Literarische Alphabete« des Dresdner Stadtmuseums
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- Fr23.Juni2023LesungFreitag 23.06.2023, 19:00 Uhr, Bremer Shakespeare Company, Bremen
Kinga Tóth liest aus »Mondgesichter«
mehrIm Rahmen von Poetry on the Road 2023
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