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Seit der Zeit, als Don Quijote tapfer gegen die Mühlen anritt, hat sich der Mut vom Heldentum gelöst. Unsere Ära ist eine postheroische; schon lange opfern wir unser Leben nicht mehr einem höheren Ideal. Heutige Aufrufe, eine vermeintlich homogene Gesellschaft wiederherzustellen, entstammen immer nur dem unaufhörlichen Gemurmel der globalen Gerüchtemaschinen. Den Mut in der Moderne umzudenken erfordert, dessen Bestimmung als Überwindung der Angst angesichts des Todes aufzubrechen. Die Frage lautet nicht mehr: »Wofür ist ein Mensch bereit zu sterben?«, sondern »Auf welches Begehren weigert er sich zu verzichten?«. Diese Fragestellung verzweigt sich in den Betrachtungen zu Theodor W. Adorno, Walter Benjamin, Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Friedrich Hölderlin, Heinrich von Kleist und Jacques Lacan. Was uns in diesen divergierenden Überlegungen leitet, ist die Verknüpfung von Mut mit der Bereitschaft zum Wagnis. Nicht mehr die Konfrontation mit dem Tod macht diesen Mut aus, sondern die Negation seiner Allmacht zugunsten einer Unberechenbarkeit, die der Bezug zur Wahrheit ermöglicht.
- Di17.Juni2025BuchpräsentationDienstag 17.06.2025, 18:00 Uhr, Universität für angewandte Kunst Wien, Wien, Österreich
Antonia Birnbaum stellt ihr Buch »Mut ohne Heldentum« vor
Den Mut in der Moderne umzudenken, erfordert, dessen Bestimmung als heldische Überwindung der Angst im Angesicht des Todes aufzubrechen. Die Frage lautet nicht länger: "Wofür ist ein Mensch bereit ...mehr