Über Malerei
Buch

Über Malerei

Eine Diskussion

82 Seiten, 8 Abbildungen (s/w), Broschur
Preis: 10,00 €
Spätestens seit den 1960er Jahren hat die Malerei ihren angestammten Platz auf der Leinwand verlassen und sich auf eine Verwendung von Ready-Made-Objekten, Schrift oder auf performative Elemente hin geöffnet. Trotz ihrer Entdifferenzierung gehört sie nach wie vor zu den „Erfolgsmedien“. Isabelle Graw führt diese Beharrlichkeit auf die besondere Fähigkeit von malerischen Zeichen zurück, die Anwesenheit eines (abwesenden) Künstlersubjekts zu suggerieren. Sie versteht Malerei als eine spezifische Form des „Zeichen Machens“, was ihrer Entspezifizierung und ihrer Spezifik zugleich Rechnung trägt. Ein weiterer zentraler Topos der Malerei ist Peter Geimer zufolge ihre Reflexivität: Der Gedanke, dass Gemälde sich selbst reflektieren können, wird heute speziell für historiographisch ambitionierte Maler wie Luc Tuymans in Anschlag gebracht, die Zeitgeschichte aufgreifen und darstellen. Muss der Topos einer „reflexiven Malerei“ hier als leeres Stereotyp ad acta gelegt werden oder wohnt ihm ein Anspruch auf Handlungsmacht inne, der nicht preisgegeben werden darf?
Buch
ISBN: 978-3-94136-028-0
Verlag: August Verlag
Veröffentlicht: 2012
Reihe: Kleine Edition Bd. 012
Schlagworte: Kunsttheorie, Malerei
  • Peter Geimer

    Peter Geimer, 1965 geboren, ist Kunsthistoriker und beschäftigt sich u. a. mit der Geschichte und der Theorie der Fotografie, mit Historienmalerei und Film. Nach akademischen Stationen in Zürich und Bielefeld ist er seit 2010 Professor für Neuere und Neueste Kunstgeschichte an der Freien ... mehr

  • Isabelle Graw

    Isabelle Graw ist Professorin für Kunsttheorie an der Staatlichen Hochschule für bildende Künste – Städelschule in Frankfurt am Main und Herausgeberin der Zeitschrift Texte zur Kunst.