Aktuelles

  • Wir trauern um Rainer G. Schmidt (1950–2025)
    19.04.2025

    Wir trauern um Rainer G. Schmidt (1950–2025)

    Wie kein anderer Übersetzer war Rainer G. Schmidt seit Ende der 70er Jahre mit seinem Werk bei Matthes & Seitz präsent. Seine radikale und aufsehenerregende, gemeinsam mit Hans Therre übertragene deutsche Fassung der Poetischen Werke Arthur Rimbauds verwirrten, erregten, begeisterten und erzürnten Leser und Kritiker, noch viele Jahrzehnte später. Damit war ein Auftritt auf der Bühne der legendären Übersetzer gelungen, wie er spektakulärer nicht hätte sein können.
    Seitdem ist ein Werk entstanden, das zu den großen Übersetzungsleistungen der Nachkriegszeit zählt. Neben Paul Claudel, Elisée Reclus, André Pieyre de Mandiargues, Victor Segalen oder Aloysius Betrand übersetzte er – für Matthes & Seitz Berlin ebenso wie für die Friedenauer Presse – aus dem Englischen Werke von Ambrose G.H. Pratt, William Hudson oder Jean-Pierre Melville. Nichts war ihm zu schwierig, das höchst Literarische war sein Fach. Und seine Leidenschaft die Natur: Mit der Übersetzung des 12-bändigen Tagebuchs von Henry David Thoreau hat er sich vor zehn Jahren auf ein ungeheures Vorhaben eingelassen. Die Bände 6, 7 und 8 werden nun aus dem Nachlass erscheinen.
    Wir werden ihn vermissen, als Übersetzer, besonders aber als Mensch.

  • Irina Rastorgueva gewinnt den Preis der Leipziger Buchmesse 2025 in der Kategorie »Sachbuch/Essayistik«
    01.04.2025

    Irina Rastorgueva gewinnt den Preis der Leipziger Buchmesse 2025 in der Kategorie »Sachbuch/Essayistik«

    Wir gratulieren Irina Rastorgueva, die für ihre aktuelles Buch »Pop-Up-Propaganda. Epikrise der russischen Selbstvergiftung« mit dem Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Sachbuch/Essayistik ausgezeichnet worden ist!

    Aus der Begründung der Jury heißt es: »Wahnsinn nach Plan, bis einem die Wirklichkeit vor den Augen zerbröselt: Irina Rastorgueva führt in „Pop-Up Propaganda: Epikrise der russischen Selbstvergiftung“ mit unerbittlicher Anschaulichkeit vor, wie Putins Propaganda-Maschinerie funktioniert; wie Lügen, Aggressionen und Widersprüche die Russische Realität destabilisieren und durch ein nahezu undurchdringliches Spiegelkabinett ersetzen. Aber: Rastorguevas Buch bietet auch einen Werkzeugkasten für den Widerstand an, ein Kapitel in Comicform gibt gar sehr konkrete Ratschläge für die Teilnahme an Demonstrationen. Ein Buch, so drängend und klar, wie es einst Victor Klemperers LTI war.«

  • Mehr als 140 Einreichungen für den Deutschen Preis für Nature Writing 2025
    18.03.2025

    Mehr als 140 Einreichungen für den Deutschen Preis für Nature Writing 2025

    Der Einreichungszeitraum für den Deutschen Preis für Nature Writing 2025 ist abgeschlossen. Wir freuen uns in diesem Jahr über mehr als 140 Einreichungen. Von Lyrik, über Essays bis hin zu Prosa ist wieder eine große literarische Bandbreite vertreten, die jetzt von der Jury gesichtet wird.

    Die Preisverleihung wird im Rahmen des internationalen Literaturfestivals Berlin am Mittwoch, den 17. September 2025, um 18 Uhr auf der Kleinen Bühne des Hauses der Berliner Festspiele (Schaperstraße 24, 10719 Berlin) stattfinden. Wir laden Sie herzlich ein, dabei zu sein.

  • Irina Rastorgueva nominiert für den Preis der Leipziger Buchmesse 2025
    05.03.2025

    Irina Rastorgueva nominiert für den Preis der Leipziger Buchmesse 2025

    Wir gratulieren Irina Rastorgueva, die mit ihrem aktuellen Buch »Pop-Up-Propaganda. Epikrise der  russischen Selbstvergiftung« für den Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Sachbuch/Essayistik nominiert ist!

    Aus der Begründung der Jury heißt es: »Der Comic in der Mitte zeugt von bitterem Humor. Der Ernst der Lage zeigt sich im Text, der so einige Rätsel löst, die sich seit dem russischen Überfall auf die Ukraine angestaut haben. Irina Rastorgueva seziert die Gesellschaft, indem sie die Sprache analysiert. Was sie Pop-up-Propaganda nennt, ist eine Art LTI für Putins Russland, eine Bestandsaufnahme diktatorischen Sprechens in dem Sinne, wie Victor Klemperer es einst tat.«

    Der Preis ist mit insgesamt 60.000 Euro dotiert – die Preisverleihung findet in diesem Jahr am 27.03. im Rahmen der Leipziger Buchmesse statt.

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