Aktuelles
- 15.01.2024
Lew Rubinstein 1947 - 2024
Wir trauern um unseren Autor Lew Rubinstein, der am 14. Januar nach einem Verkehrsunfall in Moskau gestorben ist. Rubinstein, Jahrgang 1947, war ein einflussreicher Vertreter der sowjetischen Underground-Literaturszene der Siebziger und Achtziger Jahre und galt als einer der Begründer des Moskauer Konzeptualismus. Er war Lyriker, Literaturkritiker, Essayist und Herausgeber und seine Werke wurden in mehrere Sprachen übersetzt.
Nach dem Beginn des russisch-ukrainischen Konflikt äußerte er sich kritisch gegenüber der russischen Regierung, nahm an oppositionellen Demonstrationen teil und setzte sich gemeinsam mit anderen Autor*innen dafür ein, in Russland die Wahrheit über den Konflikt ans Licht zu bringen.Zuletzt ist von ihm auf Deutsch »Ein ganzes Jahr. Mein Kalender« bei der Friedenauer Presse erschienen.
Lew Rubinstein wäre am 19. Februar 77 Jahre alt geworden. Seine Sprachkunst, sein Antikonformismus und sein Wagemut werden unvergesslich bleiben.
Foto © Gabriel Van Helsing
- 08.12.2023
Matthes & Seitz Berlin Weihnachtsmarkt
17. Dezember 2023, 12 bis 18 Uhr
Am Sonntag, den 17. Dezember laden wir Sie zwischen 12 und 18 Uhr zum gemütlichen Stöbern in unseren Verlagsräumen ein. Für ein signiertes Buch des Lieblingsautors oder das passende Portrait zum heimischen Tannenbaum, ein Gespräch über kürzlich Gelesenes, letzte Weihnachtsgeschenke oder einfach ein Heißgetränk.
Großbeerenstraße 57A
10965 Berlin - 24.11.2023
Christian Haller gewinnt den Schweizer Buchpreis 2023
Wir gratulieren Christian Haller zum Schweizer Buchpreis 2023!
Christian Haller, Naturwissenschaftler, Dramaturg und Schriftsteller »nähert sich Fragen, die für die Literatur wie für die Wissenschaft relevant sind: Wie beschreibt man Unbeschreibliches? Wie sagt man Unsagbares? Wie verlässlich ist unsere Wahrnehmung? Meisterhaft verdichtet er die komplexen Themen zu einer Novelle, die einfach und leicht verständlich daherkommt und dabei durch gedanklichen Tiefgang ebenso überzeugt wie durch sprachliche Eleganz und Klarheit.« so die Jurybegründung.
Der Preis wird seit 2008 alljährlich vom Verein LiteraturBasel und dem Schweizer Buchhandels- und Verlags-Verband (SBVV) verliehen und ist mit 30.000 Schweizer Franken dotiert. Ausgezeichnet werden erzählerische oder essayistische deutschsprachige Werke von Schweizer oder seit mindestens zwei Jahren in der Schweiz lebenden Autor*innen. Die Preisverleihung fand am Sonntag, den 19. November 2023, im Theater Basel statt.
Bei Matthes & Seitz Berlin ist zuletzt Hallers Essay »Blitzgewitter« erschienen, ein literarisch-naturwissenschaftlicher Versuch über das Licht, durch die Jahrhunderte hindurch bis in die Gegenwart.
- 09.11.2023
Frühjahrsvorschauen 2024
Unsere Vorschauen zum Frühjahrsprogramm 2024 sind da!
Alle Neuerscheinungen können Sie der jeweiligen Vorschau entnehmen: Literatur, Sachbuch, Naturkunden, Friedenauer Presse, August Verlag sowie Rohstoff.
Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Erkunden!
- 09.11.2023
Frühjahrsvorschauen 2024
Unsere Vorschauen zum Frühjahrsprogramm 2024 sind da!
Alle Neuerscheinungen können Sie der jeweiligen Vorschau entnehmen: Literatur, Sachbuch, Naturkunden, Friedenauer Presse, August Verlag sowie Rohstoff.
Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Erkunden!
- 09.11.2023
Frühjahrsvorschauen 2024
Unsere Vorschauen zum Frühjahrsprogramm 2024 sind da!
Alle Neuerscheinungen können Sie der jeweiligen Vorschau entnehmen: Literatur, Sachbuch, Naturkunden, Friedenauer Presse, August Verlag sowie Rohstoff.
Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Erkunden!
- 09.11.2023
Frühjahrsvorschauen 2024
Unsere Vorschauen zum Frühjahrsprogramm 2024 sind da!
Alle Neuerscheinungen können Sie der jeweiligen Vorschau entnehmen: Literatur, Sachbuch, Naturkunden, Friedenauer Presse, August Verlag sowie Rohstoff.
Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Erkunden!
- 21.09.2023
Signe Gjessing »Tractatus philosophico-poeticus«
Anmerkungen zum Gedicht Punkt für Punkt
mehrIn ihrem Langgedicht »Tractatus philosophico-poeticus« nimmt sich die dänische Lyrikerin Signe Gjessing des poetischen Potenzials und der formalen Strenge von Ludwig Wittgensteins Frühwerk an und eröffnet eine Dichtung, die jenem für Wittgenstein jenseits der Sprachgrenze liegenden »Unsinn« eine poetische Kraft verleiht. Inspiriert vom »Tractatus logico-philosophicus« formuliert sie 7 Punkte – eine »Komposition über die Entstehung, das ekstatische Da-Sein und die abschließende Vernichtung einer gedachten Welt.«
Im vorliegenden Beitrag liefert Gjessing, quasi als Erweiterung ihres Gedichts, Anmerkungen zu jedem Abschnitt, die einen noch tiefer gehenden Zugang zu ihrem Werk ermöglichen. - 05.09.2023
Sprachüberaneignung und Sprachübereignung
Laudatio zum Irmtraud-Morgner-Literaturpreis 2023 für Marica Bodrožić // von Bernadette Malinowski
mehrAm 22. August 2023 wurde Marica Bodrožić für ihr literarisches, essayistisches und lyrisches Werk mit dem diesjährigen Irmtraud-Morgner-Literaturpreis ausgezeichnet. Die Jury würdigte unter anderem ihre »ihre fein gewobenen Texte«, die »von überaus scharfsinnigen, weltaufnehmenden und welteinlassenden Beobachtungen und Wahrnehmungen [zeugen], die stets mit Augenblicken der Erkenntnis einhergehen und deren›verwandelnde‹ Kraft wie ein Funke auf den Leser überspringt.«
Lesen Sie hier die Laudatio auf Marica Bodrožić, verfasst und gehalten von der Literaturwissenschaftlerin Bernadette Malinowski.
- 21.08.2023
Susanne Eules erhält den Deutschen Preis für Nature Writing 2023!
mehrDer Deutsche Preis für Nature Writing geht 2023 an Susanne Eules.
Im Gedichtzyklus »miami t:ex(i)ting« widmet sich Susanne Eules der berühmtesten Stadt Floridas, die wie so viele andere Großstädte vom Anstieg des Meeresspiegels bedroht ist. Eine Bedrohung, von der sich der kapitalistische Hedonismus des Sunshine State allerdings wenig beeindrucken lässt, mag auch ein ›wirbelrest von plastikmüll des north atlantic gyre‹ um die Hafentowers sausen, Miami bleibt die ›alpha city mit korallenkette‹. Man fährt weiter Kreuzfahrtschiff und reitet fröhlich den ›leviathan der erderwämungsachterbahn‹. Susanne Eules bringt die Verse in Bewegung, als verfüge dey über eine Wellenmaschine: Mal wie Treibgut, mal wie Schaumkronen wogen diese Verse über die Seiten, spielerisch, virtuos und von satirischer Schärfe: ›o greenland du neues flo/rida‹!
Darüber hinaus erhalten Claudia Gabler und Alexander Schnickmann jeweils ein Stipendium zur Teilnahme am international besetzten Nature Writing Seminar der Stiftung Kunst und Natur im Herbst 2023 in Bad Heilbrunn.
Der Preis zeichnet Autor*innen aus, die sich in ihrem literarischen Werk auf ›Natur‹ beziehen. Die Vergabe erfolgt durch den Verlag Matthes & Seitz Berlin in Kooperation mit dem Umweltbundesamt sowie der Stiftung Kunst und Natur. Die Preisausschreibung steht unter der Schirmherrschaft des Präsidenten des Umweltbundesamtes Dirk Messner. Der Preis ist dotiert mit 10.000 € sowie einem sechswöchigen Schreibaufenthalt in den Räumlichkeiten der Stiftung Kunst und Natur inmitten von deren weitläufigen Naturgelände.
Wir gratulieren allen Preisträger*innen!
Foto: Susanne Eules © Johannes Eules