Zibaldone
Buch

Zibaldone

Die Gesamtausgabe I

790 Seiten, Mit flexiblem Leinenband
Übersetzung: Daniel Creutz
Preis: 89,00 €

»Vom Nichts geht man in der Literatur zum Mittleren und zum Wahren über und sodann zur Verfeinerung: Es existiert kein Beispiel dafür, dass man von dort aus wieder zum Wahren zurückgekehrt wäre.« Mit diesem Gedanken beendet Giacomo Leopardi 1817 die erste Seite seines heimlichen Notizbuchs, des »Zibaldone di pensieri«. Bei seinem Abschluss fünfzehn Jahre später ist daraus ein Buch ohne Vorbild geworden, das sich jeder Gattung entzieht – und mit über 4500 Seiten ein »Sammelsurium« der Maßlosigkeit. Im Zibaldone fand der junge und genialische Leopardi zu einem »dichtenden Denken«, das den Kosmos des 19. Jahrhunderts in sich birgt – und weit über die Vorstellungswelt seiner Zeit hinausweist.

Erstmals vollständig ins Deutsche übersetzt von Daniel Creutz, mit einer Einleitung und einem Kommentar von Franco D'Intino, von Cornelia Klettke ediert und mit einem Essay zur deutschen Leopardi-Rezeption versehen, lesen wir das dicht gesponnene Hauptwerk eines der wichtigsten europäischen Denker der Moderne.

Buch
ISBN: 978-3-7518-0992-4
Verlag: Matthes & Seitz Berlin
Veröffentlicht: 2024
Originaltitel: Zibaldone (Italienisch)
Schlagworte: Nietzsche, Montaigne, Romantik, italienische Philosophie, Klassiker, Literaturklassiker, Aphoristik, Fragmente, Goethe, Philosophie

»Die erste komplettübersetzung von Giacomo Leopardis Zibaldone ins Deutsche bringt ein Wunderbuch ins einundzwanzigste Jahrhundert – eines zum Be- wie zum Verwundern. [...] Leopardis hochliterarisches Buch ist beseelt, herzblutreich, voller Bewegung, Wärme, Leben.« – Andreas Platthaus, FAZ

»›Zibaldone‹ ist eine der großen deutschen Übersetzungen der jüngeren Zeit. [...] Man findet Verse, die man bewundern kann, Gedanken, die man sich merken will, man lernt eine Wissenschaft kennen, die völlig anders als das Expertentum der Gegenwart arbeitet und dennoch viele Dinge weiß.« – Thomas Steinfeld, Süddeutsche Zeitung

  • Giacomo Leopardi

    Giacomo Leopardi, 1798 in Recanati geboren, war Dichter, Essayist und Philologe. Aufgewachsen in einer aristokratischen und streng katholischen Familie, entwickelte er früh ein pessimistisches Weltbild, das sein gesamtes literarisches Schaffen prägen sollte. Seine metaphysischen und lyrischen ... mehr

  • Cornelia Klettke

    Cornelia Klettke ist o. Professorin für Romanische Literaturwissenschaft an der Universität Potsdam und leitet dort die Forschungsstelle Leopardi. Sie ist bekannt für ihre Studien zur Literatur des 20. und 21. Jahrhunderts, zu Dante und Ariost, zur Aufklärung sowie zum 19. Jahrhundert.

  • Franco D'Intino

    Franco D'Intino ist Professor für italienische Literatur an der Universität La Sapienza (Rom) und Fellow der School of Advanced Studies, an der er das Laboratorio Leopardi eingerichtet hat. Er war an den Universitäten von Amsterdam, Birmingham und Perugia tätig und Fellow der Italian Academy (Columbia, New York). Zu Leopardi hat er zahlreiche Aufsätze und Monographien veröffentlicht. Zusammen mit Michael Caesar gab er die erste vollständige Übersetzung des Zibaldone ins Englische heraus (2013 und 2015).

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