Im Rahmen des Projekts »XYZ - Im Alphabet der Generationen«
Viel ist vom Zerfall der Gesellschaft in immer mehr Gruppen und Untergruppen die Rede. Auch unter Autor:innen gibt es offenbar zunehmend Abgrenzung und gegenseitiges Unverständnis im Umgang mit Sprache. Grob gesprochen könnte man sagen, dass ältere Autor:innen sich eher darauf berufen, die Kunst habe frei zu sein und sollte im Grunde alles dürfen. Dagegen gibt es bei jüngeren Autor:innen eine Tendenz dazu, Sprache als Herrschaftsmittel zu sehen, das Menschen ausschließt und verletzen kann. Wir wollen mit dem Autor:innentreffen das Gespräch über die Generationen hinweg nicht abreißen lassen, deshalb laden wir 20 Schriftstelle:innen ins LCB ein. Durch die Diskussion unveröffentlichter Texte der Anwesenden erhoffen wir uns ein Gespräch über offensichtliche und weniger offensichtliche politische Implikationen von Literatur.
Weitere Gäste: Roman Ehrlich, Paula Fürstenberg, Dilek Güngör, Thomas Hettche, Lorenz Just, Hannes Köhler, Anna Kim, Ursula Krechel, Nadja Küchenmeister, Katja Lange-Müller, Matthias Nawrat, Yade Yasemin Önder, Karl-Heinz Ott, Teresa Präauer, Jackie Thomae und Senthuran Varatharajah.
»XYZ – Im Alphabet der Generationen« wird gefördert vom Deutschen Literaturfonds aus Mitteln des Programms »Neustart Kultur« der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM).