Im Rahmen des Philosophisch-Literarischen Salonnacht
Die Theater- und Filmschauspielerin Christine Urspruch ist einem großen Publikum u.a. aus den Verfilmungen der „Sams“-Bücher sowie in ihrer Rolle als Gerichtsmedizinerin im Münsteraner „Tatort“ bekannt. In der Salonnacht stellt sie die auf wahren Begebenheiten beruhende Erzählung „An das Wilde glauben“ vor.
Die französische Anthropologin Nastassja Martin wird auf einer Forschungsreise auf der russischen Halbinsel Kamtschatka von einem Bären angefallen und schwer im Gesicht und am Kopf verletzt. Danach ist nichts mehr wie zuvor – nicht nur wegen der körperlichen Entstellung, sondern auch wegen der nachhaltigen seelischen Erschütterung der jungen Frau. Das Verschwimmen der Grenzen zwischen Menschen- und Tierreich, das die Wissenschaftlerin bei indigenen Völkern erforscht, wird für sie durch dieses einschneidende Erlebnis zur Realität. Sie muss ihre eigene Identität neu finden, und das Wesen des Bären wird zu einem Teil ihrer Seele.