Constance Debré im Gespräch mit Zino Wey. Lesung von Marie Rosa Tietjen & Musik von Laura Landergott.
Zwanzig Jahre war sie mit einem Mann verheiratet, sie haben gemeinsam gelebt, sich geliebt, sich gelangweilt, einen Sohn großgezogen, bis sie eines Tages gegangen ist. In ihrem Roman »Playboy« blickt Constance Debré auf ein Leben, kurz vor seiner Verwandlung: auf das Großwerden als Kind zweier drogenabhängiger Eltern, auf ihren Beruf als Anwältin und die Pariser Bourgeoisie, auf das Kernfamilienglück, bis zum Moment des radikalen Ausbruchs aus ihrer bürgerlichen Existenz. Sie scheidet ihre Ehe, entscheidet sich gegen die Sicherheit einer Anstellung, widmet sich vollends dem Schreiben und geht mit immer anderen Frauen ins Bett. Nach dem internationalen Erfolg von »Love Me Tender« erscheint mit der deutschen Übersetzung von Playboy der erste Teil der Geschichte einer queeren Frau, die mit allen Normen bricht und sich entschließt, so zu leben, wie es schon viele Männer vor ihr getan haben.
Zino Wey, Marie Rosa Tietjen und Laura Landergott laden die Autorin zum Gespräch über ihr literarisches Werk, nebst Lesung und Musik. Die Diskussion findet auf englischer, die Lesung auf deutscher Sprache statt.