

Lesung und Gespräch
Ivna Žic hat sich als Dramatikerin einen Namen gemacht. In ihrem Romandebut »Die Nachkommende« erzählt sie die Geschichte einer namenlosen Ich-Erzählerin. Der Roman ist eine bitter- süße, eindringliche Reise durch Erinnerungen, Sprachen und Orte und stellt die immerwährenden Fragen nach Identität, Heimat und Zugehörigkeit.
Diese Fragen spielen auch eine zentrale Rolle im Roman »Phantome« von Robert Prosser, die er vor dem Hintergrund des Bosnienkrieges 1992 behandelt. Er erinnert darin an einen der letzten schandhaften und kaum aufgearbeiteten Kriege, die auf europäischem Boden stattgefunden haben und erzählt von den Versehrungen, die politische Konflikte in Biographien hinterlassen.
Moderation: Angelika Klammer
Österreichische Gesellschaft für Literatur
Herrengasse 5
01010 Wien