Lesung und Gespräch

Eckhard Fuhr stellt im Gespräch mit Julia Djabalameli sein Buch »Schafe. Ein Portrait« vor

Mittwoch 26.01.2022, 19:30 Uhr, Frankfurter Bürgerstiftung, Frankfurt am Main

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe »Frankfurter Naturkunden«

Seit die Wölfe wieder da sind, wird den Schafen eine gesteigerte Aufmerksamkeit zu teil. Die kleinen Wiederkäuer passen genau ins wölfische Beuteschema. Deshalb ist Schafhaltung der Zweig der Landwirtschaft, der von der Rückkehr der großen Beutegreifer am meisten betroffen ist. Selbst im Bundestag ist schon über Herdenschutz debattiert worden. Es geht dabei nicht in erster Linie um potentielle wirtschaftliche Schäden. Wie mit keinem anderen Nutztier verbindet sich mit dem Schaf die Hoffnung auf eine Landwirtschaft in Frieden und Harmonie mit der Natur. (Für viele Menschen sind der Hirte und seine Herde immer noch tröstlicher Inbegriff einer guten Ordnung). Wirtschaftlich mag das Schaf in Mitteleuropa von marginaler Bedeutung sein. Kulturell ist es immer noch eine Großmacht, die weitaus mehr Facetten hat als Schäferstündchen und Kuschelwolle. (Wer der Spur der Schafe folgt, begegnet auch Furcht, Schrecken und Grausamkeit.) Schafherden haben in Europa nicht nur Landschaften geformt, sondern auch Landschaften entvölkert. Auch davon erzählen die Bilder pastoraler Idylle, die uns Heutigen das Herz wärmt. Eckhard Fuhr hat in seinem Buch »Schafe. Ein Portrait« diese Ambivalenzen aufgegriffen.

Auf den Boden der praktischen Schafhaltung bringt uns die Rhönschäferin Julia Djabalameli im Gespräch mit dem Autor und dem Publikum. 
Konzeption: Claudia Schülke

Ort

Frankfurter Bürgerstiftung
Justinianstraße 5
60322 Frankfurt am Main

Weitere Informationen

Eintritt: kostenpflichtig
Preis: 14,00 €

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