(Berlin, Miami) ist nicht der Versuch, mit einer KI einen «richtigen» Roman zu schreiben – also einen, dem man nicht anmerkt, dass er mithilfe einer Maschine entstanden ist. Denn KI kann gar nicht erzählen. Warum nicht? Das erklärt Literaturwissenschaftler und Autor Hannes Bajohr im Gespräch. Er hat ein Modell selbst trainiert und auf Romane der Gegenwartsliteratur justiert. Entstanden ist ein Werk, das Ähnlichkeiten mit den Ursprungsromanen aufweist, dessen Handlungsstränge aber immer wieder zusammenbrechen. Wie liest sich ein solches Buch? Dazu sagt Hannes Bajohr selbst: »Man hat eine Leseerfahrung, die, wenn man sich in ihr einübt, jeden neuen Satz mit dem Misstrauen betrachtet, er könnte im nächsten Moment in Unsinn implodieren.« Über seine Arbeit, das Verhältnis von schreibendem Mensch und Maschine und die Frage nach der Poetik von (Berlin, Miami) spricht Hannes Bajohr mit Salomé Meier.
Erzählende Maschinen – Hannes Bajohr über sein neues Buch (Berlin, Miami)
Und über Künstliche Intelligenz in der Literatur
Donnerstag 26.10.2023, 20:30 Uhr, Karl der Grosse, Zürich, Schweiz
Ort
Karl der Grosse
Kirchgasse 14
8001 Zürich
Weitere Informationen
Eintritt: kostenpflichtigPreis: 25,00 Schweizer Frank
Preis (ermäßigt): 15,00 Schweizer Frank
Moderation: Salomé Meier