Lesung und Gespräch

Frankfurter Naturkunden: »Der Wanderfalke«

Mittwoch 06.03.2024, 19:30 Uhr, Frankfurter Bürgerstiftung, Holzhausenschlösschen, Frankfurt am Main

Mit Christoph Pütthoff und Ingolf Grabow

Sie fliegen schneller als alle anderen Vögel: mehr als 300 Stundenkilometer im jagenden Sturzflug. Das half den Wanderfalken aber auch nicht: In Amerika machte ihnen das Insektizid DDT den Garaus. Die Biologin Rachel Carson reagierte mit ihrem Buch »Der stumme Frühling«. In England verfasste John Alec Baker 1967 ein Buch über seine Obsession für die Vögel: »Der Wanderfalke« wurde ebenfalls zu einem Kultbuch. Am 6. März wird Christoph Pütthoff aus dem Ensemble des Frankfurter Schauspiels in die Rolle dieses Autors schlüpfen, der sich am liebsten in einen Wanderfalken verwandelt hätte. Hierzulande gab es Mitte der Siebziger keine 50 Brutpaare mehr, obwohl das DDT schon vier Jahre zuvor verboten worden war. Die Naturschutzverbände schlugen Alarm. Nun wurden die Horste bewacht, damit Unbefugte keine Eier rauben konnten: Der Verkauf von Wanderfalken für die Beizjagd brachte viel Geld. Die Bestände erholten sich. In Amerika wurden europäische Wanderfalken angesiedelt. 1983 ließ sich das erste Wanderfalkenpaar in Frankfurt nieder: im Europaturm. Seitdem kümmert sich Ingolf Grabow um die geflügelten Neubürger. Inzwischen sind es zehn Brutpaare, auch eines auf der Commerzbank, die er betreut. Der Naturschützer wird das Publikum mit den Frankfurter Wanderfalken vertraut machen.

Ort

Frankfurter Bürgerstiftung, Holzhausenschlösschen
Justinianstraße 5
60322 Frankfurt am Main

Weitere Informationen

Eintritt: frei

zurück

Bücher