Moderation: Tania Martini Autonomie der Kunst und Wertfreiheit der Wissenschaft gelten als zivilisatorische Errungenschaften. Doch in einer Realität von Rassismus, Ungleichheit und struktureller Gewalt dient vermeintliche Neutralität nur der Fortschreibung des Unrechts, so Geoffroy de Lagasnerie in seinem jüngsten Buch »Denken in einer schlechten Welt«. Gemeinsam mit Didier Eribon und Katja Kipping diskutiert er über die Aufgabe der Intellektuellen und ihre Rolle in den sozialen Bewegungen. Wie entwickeln wir gemeinsam oppositionelle Räume und Gemeinschaften? Und wie durchbrechen wir die Mechanismen der Ausgrenzung, durch die unsere Bildungs- und Kulturinstitutionen ein Heer von Vergessenen produzieren?