Im Rahmen der Jahrestagung der Friedrich Schlegel Graduiertenschule
No Masters! Anarchismus und Literatur
Wenn man über Anarchismus spricht, werden oft Vorstellungen von Chaos oder Utopie aufgerufen, seltener auch präzisere, politikwissenschaftliche Definitionen. Die Literatur scheint weit entfernt, und literaturwissenschaftliche Studien umso mehr. Doch die Literatur blieb und bleibt vom Anarchismus – seinen zentralen Figuren, Geistern und Sensibilitäten – nicht unberührt. Sie fungiert dabei nicht nur als ein Reservoir von Entwürfen eines herrschaftsfreien Miteinanders, sondern kann zugleich die eigenen Produktionsverhältnisse reflektieren und neue Formen der Kommunikation anbieten. Wie gestalten sich aber genau diese Berührungspunkte? An welchen Schnittstellen trifft Literatur auf Anarchismus?
Im Rahmen der diesjährigen Jahrestagung der Friedrich Schlegel Graduiertenschule für literaturwissenschaftliche Studien sollen diese Schnittstellen erkundet werden.
Jule Govrin wird gemeinsam mit Cassie Thornton, Julio Linare und Dennis Shep an einer Panel Diskussion zum Thema »Anarchism as Sensibility« teilnehmen. Die Veranstaltung findet auf Englisch statt.