Im Rahmen der »Solothurner Literaturtage«
Da sitzt ein Ich im Wintergarten und liest Gedichte, die Zeitung, erinnert sich an New York und Paris, beobachtet die Hühner, die Nachbarn, streichelt die Katze auf dem Schoss, die irgendwann verschwindet. Die Teile dieses Langgedichts sind kunstvoll vernäht mit stetigen, zwanglosen Wiederholungen einzelner Sätze, mit Bildern oder einfachen Reimen. So entsteht ein Gespräch zwischen Texten und Wirklichkeit, Erinnerung und Erleben, das in seiner eigenwilligen Litanei einen ungeheuren Sog entwickelt.