Buchpräsentation

Online: Buchpremiere mit den Herausgeber:innen zu den beiden »Beute«-Büchern

Dienstag 25.05.2021, 20:00 Uhr, online via Zoom, Berlin
Online: Buchpremiere mit den Herausgeber:innen zu den beiden »Beute«-Büchern

Die Autorität der Museen bröckelt, und viele wollen wissen: Woher kommen die dort ausgestellten Objekte? Der Dinosaurier im Berliner Naturkundemuseum etwa ist plötzlich nicht mehr nur der weltweit größte seiner Art, sondern auch ein beredtes Zeugnis der deutschen Kolonialgeschichte im Osten Afrikas.

Die Autorität der Museen bröckelt, und viele wollen wissen: Woher kommen die dort ausgestellten Objekte? Der Dinosaurier im Berliner Naturkundemuseum etwa ist plötzlich nicht mehr nur der weltweit größte seiner Art, sondern auch ein beredtes Zeugnis der deutschen Kolonialgeschichte im Osten Afrikas.

Über mehrere Jahre haben die Herausgeber:innen Bilder und Texte über das Nehmen, Aneignen und Zurückgeben von Kulturgütern zusammengetragen – aus über 2000 Jahren Menschheitsgeschichte. Entstanden sind ein Bildatlas und eine Anthologie zu Kunstraub und Kulturerbe. In beiden Büchern wird Geschichte nicht nur über Objekte im Kontext ihrer Entstehung erzählt, sondern im Spiegel wechselhafter Eigentumsverhältnisse, in denen sie sich befanden, und der Besitzansprüche, die an sie gestellt wurden und werden. Diese Bilder und Texte wohnen im kollektiven Unterbewusstsein von Gesellschaften. Ihre Aussagen wirken weiter in unserem Denken und prägen unser Selbstverständnis. Und sie treffen mitten ins Herz aktueller politischer Debatten – über Rassismus, Kolonialismus und deren nach wie vor ungebrochene Gegenwart.

Beitragende:

Bénédicte Savoy lehrt Kunstgeschichte an der TU Berlin und am Collège de France in Paris. Ihre Forschungsinteressen sind Kunst und Kulturtransfer in Europa, Museumsgeschichte sowie Kunstraub und Beutekunst.

Isabelle Dolezalek ist Kunsthistorikerin mit einem Schwerpunkt in der Kunst des Mittelalters. Seit 2019 forscht und lehrt sie an der Universität Greifswald. Sie ist assoziiertes Mitglied des Forschungsclusters translocations.

Merten Lagatz studierte Kunstwissenschaft, Theaterwissenschaften und Neuere deutsche Literatur. Er koordiniert den Forschungscluster translocations und arbeitet an der TU Berlin zu Cultural Activism, queeren Kollektiven und den Künsten im Jetzt.

Philippa Sissis studierte Geschichte und Kunstgeschichte in Berlin und Paris. Sie promovierte über das SchriftBild von Renaissance-Manuskripten und forscht zu karibischer Kunst und Erinnerungskultur. Seit 2019 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungscluster translocations.

Robert Skwirblies ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich Kunstgeschichte der Moderne der TU Berlin und forscht zu Kunsthandel, Sammlungs- und Museumsgeschichte im 18. und 19. Jahrhundert. Er ist Postdoc-Fellow im Forschungscluster translocations.

Luca Frepoli und Simon Lindner sind studentische Mitarbeiter des Forschungsclusters translocations, aus dem Bildatlas und Anthologie hervorgehen.

Moderation: Jenny Friedrich-Freksa (Chefredakteurin von Kulturaustausch)

Eintritt: frei

Anmeldung per E-Mail erforderlich unter: lesungen@matthes-seitz-berlin.de
Der Zoom-Link wird kurz vor der Veranstaltung per E-Mail verschickt.

 

Bénédicte Savoy (Hg.), Merten Lagatz (Hg.), Philippa Sissis (Hg.): Beute. Ein Bildatlas zu Kunstraub und Kulturerbe

Hardcover in Leinen gebunden und mit zahlreichen farbigen Abbildungen

389 Seiten | 38 Euro | Buch bestellen
 

Bénédicte Savoy (Hg.), Robert Skwirblies (Hg.), Isabelle Dolezalek (Hg.): Beute. Eine Anthologie zu Kunstraub und Kulturerbe

Hardcover gebunden

430 Seiten | 38 Euro | Buch bestellen

 

Ort

online via Zoom

Weitere Informationen

Eintritt: frei

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