Im Rahmen von »Leipzig liest extra«: László Végel, Drago Jančar und Slobodan Šnajder. Drei hommes des lettres erinnern sich.
Seit genau 30 Jahren gibt es den Vielvölkerstaat Jugoslawien nicht mehr. Ein gebotener Anlass für einen Rückblick. Ist das Jubiläum nur außerhalb Jugoslawiens interessant, oder auch in seinen ehemaligen Teilrepubliken? Was bedeutet der Begriff Jugonostalgiker? Reicht es allein, sich mit Jugoslawien zu beschäftigen, um ein Nostalgiker zu sein? Gibt es Ähnlichkeiten zwischen Jugoslawien und der Europäischen Union? Kann man aus dem Scheitern Jugoslawiens lernen? Das Ende Jugoslawiens jährt sich zum dreißigsten Mal.
Traduki hat dies zum Anlass genommen, bei insgesamt 15 AutorInnen aus den Nachfolgestaaten Essays in Auftrag gegeben. AutorInnen verschiedener Generationen wurden gebeten zurückzublicken und ihre unterschiedlichen Erfahrungen in Worte zu fassen. Drago Jančar, Slobodan Šnajder und László Végel, große jugoslawische Schriftsteller, sind drei davon.
Moderation: Jörg Plath
Veranstalter: Traduki