Lesung und Gespräch

Umweltverschmutzung und Ökologiebewegung in Taiwan: Eine Diskussion mit dem Umweltschriftsteller Wu Ming-Yi und der Wissenschaftlerin Simona Grano

Donnerstag 01.09.2022, 18:00 Uhr, Universität Zürich - Asien-Orient-Institut, Zürich, Schweiz

Vor der Aufhebung des Kriegsrechts im Jahr 1987 erlebte Taiwan drei Jahrzehnte lang eine rasante industrielle Entwicklung. Während dieser Zeit haben Umweltbelange kaum eine Rolle gespielt, was zahlreiche Probleme mit sich brachte, die natürliche Landschaft der Insel beeinträchtigte und die Lebensqualität der Bürger:innen verschlechterte. Ab Mitte der 1980er-Jahre erlebte Taiwan einen Anstieg von Umweltorganisationen, die sich auf die nationale Umweltpolitik auswirkten und gegen umweltverschmutzende Industrien vorgingen. Auch wenn sich die Situation seit Ende der 1990er-Jahre deutlich verbessert hat, bleiben mehrere Probleme ungelöst. Mit dem raschen Wirtschaftswachstum des Landes hat die Abfallproduktion auf der Insel massiv zugenommen.
Der als ökologische Parabel beschriebene Roman von Wu Ming-Yi, «Der Mann mit den Facettenaugen (2022)», schildert das Leben mehrerer Personen, die in und um die taiwanesische Küstenstadt Haven leben und deren Leben durch Klimawandel, Umweltverschmutzung und einen gigantischen Müllstrudel massiv beeinträchtigt wird.

Vor diesem Hintergrund stellt der Umweltschriftsteller Wu Ming-Yi seinen Roman »Der Mann mit den Facettenaugen« vor und diskutiert mit der Wissenschaftlerin Simona Grano die Umweltverschmutzung und Ökologiebewegung in Taiwan.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Universität Zürich, dem Money Museum und dem Ministry of Culture, Taiwan statt.

Moderation: Patrick Zoll
Deutsche Stimme + Dolmetscher: Johannes Fiederling

Melden Sie sich hier an. Die Veranstaltung wird live gestreamt.

Ort

Universität Zürich - Asien-Orient-Institut (Raum RAA G 15)
Rämistrasse 59
8001 Zürich

Weitere Informationen

Eintritt: kostenpflichtig
Preis: N.N.

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