Die indische Autorin Sumana Roy wünschte sich einmal sehnlichst, ein Baum zu werden, „weil Bäume keine Büstenhalter tragen“. Das ist nur ein Zitat aus der fast 100 Bände umfassenden Reihe Naturkunden. Sie lassen erahnen, dass Wälder nicht nur Räume des weltabgewandten Rückzugs darstellen, sondern auch Schauplätze politischer Diskurse und gewaltsamer Auseinandersetzungen sind. Judith Schalansky wird anhand ausgewählter Titel aus der von ihr herausgegebenen Reihe zu klären versuchen, wem der Wald gehört, warum Fichten keine Tannen sind, wie kurz der Weg von Thoreau zum Una-Bomber ist, und was es wohl bedeuten könnte, in der „Baumzeit“ zu leben.
Lesung: Thomas Sarbacher
Sprache: Deutsch
Simultanübersetzung: Italienisch
Die Veranstaltung wird auch als Livestream übertragen (Simultanübersetzung online nicht verfügbar).