»Nur mithilfe von Fotos und Bildern kann ich mich an den Verlauf meines heutigen Spaziergangs erinnern. In diesem Alltag des Krieges ist nur etwas Fremdes, Zusätzliches, fast Mechanisches wie die Fotografie dazu fähig, die Abläufe und Erinnerungen zusammenzuhalten.« (Yevgenia Belorusets) Am 24. Februar 2022 beginnt die Fotografin, Künstlerin und Schriftstellerin Yevgenia Belorusets (Jahrgang 1980) ihre Tagebücher aus Kyiv (unter dem Titel »Anfang des Krieges« sind sie nun gesammelt bei Matthes & Seitz erschienen). Sie bleibt in der Stadt und erstellt literarische und fotografische Momentaufnahmen ihrer versehrten Heimat.

Auch die Ingeborg-Bachmann-Preisträgerin (»Vielleicht Esther«, 2013) Katja Petrowskaja, 1970 in Kyiv geboren und in Berlin und Tiflis lebend, beschwört den fotografischen Blick auf Dinge und Veränderungen in ihrer Literatur: »Jedes Foto birgt eine Vergänglichkeit. Nichts wird wieder so sein wie in diesem verewigten Moment«, sagt sie. In ihrem aktuellen Buch »Das Foto schaute mich an« (Suhrkamp) erzählt sie verborgene Geschichten alter Fotografien.

Können wir festhalten, was dem Verschwinden, der Zerstörung, ausgesetzt ist?

Die Veranstaltung wird live gestreamt. Stream-Tickets erhalten Sie für 5 €.
Es gibt außerdem die Möglichkeit ein Kombi-Ticket für den 22.11. zu erwerben: Preis 20 €/ ermäßigt 12€.

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