Jean-Claude Lebensztejn

Jean-Claude Lebensztejn, geboren 1942, ist Professor für zeitgenössische Kunst und Kritiker. Er lehrte u. a. an der Sorbonne und ist ein wichtiger Vertreter der französischen Strukturalisten. Pygmalion ist das erste Buch in deutscher Übersetzung.

Jean-Claude Lebensztejns intellektuelle Position ist die einer bedingungslosen Unabhängigkeit. Seine besten Schüler halten ihm die Treue, obwohl sie durch ihn keinen Zugang zu irgendeinem Netzwerk erhalten. Er gehörte nie zum Milieu, obwohl er als Professor für Kunstgeschichte an der Sorbonne den ganzen Cursus honorum eines französischen Intellektuellen absolviert hatte. Nie hat er das gemacht, was andere von ihm erwartet haben. Seine Bücher erschienen bei großen und kleinen Verlagen, aber es kam ihm nicht auf eine feste Beziehung an, denn dann hätte er sich auf intellektuelle Kompromisse einlassen müssen.
Lebensztejns vielbändiges und weit verstreutes Werk ist in Deutschland noch weithin unbekannt, aber das galt auch für seine älteren Gesprächsgenossen, ehe sie hier bekannt wurden, Roland Barthes und Jacques Derrida zum Beispiel. Mit Barthes verbindet Lebensztejn sein unbegrenzter Spieltrieb; von Derrida unterscheidet ihn seine Vorurteilslosigkeit.

 

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