»In durchgehend knappen, präzisen, anschaulichen Sätzen werden wir hier in kurzweiligste gangsta fiction hineingezogen.« Joseph Wälzholz, Die Welt
Belgrad: endlose Partys, Sex und Drogen. Das ist die Welt, in der sich die Erzählerin dieses Liebesthrillers – Tochter eines mächtigen Mafiabosses – auskennt. Vladimir Kecmanović erzählt die aufregende Geschichte um sie und den ausgekochten Ganoven Miki in einer beispiellosen, kurzatmigen, harten Prosa, mit der er das Lebensgefühl der Unter- und Partywelt genial in Szene setzt. Der wie auf Twitter gepostete Text entwickelt eine Spannung und Geschwindigkeit, die den Leser in ein balkanisches Nirgendwo verschlägt, in der ethnische Grenzen im Bandenleben und auf der Flucht vor dem Gesetz belanglos werden.
»Und dann kommt der beste Satz: ›Es gibt wohl keinen ernstzunehmenden Gangster, der, da kann er noch so ein Analphabet sein, nicht auf diese Geschichte schwört. Da sieht man, sage ich, was im Knast aus ehrlichen Verbrechern wird, wenn sie nicht ficken.‹«
- Aus der Kolumne »Der beste Satz« von Joseph Wälzholz in Die Welt.
»›Sibirien‹ ist ein gekonnt geschriebener Genre-Roman, ein Thriller, bei dem der Plot, die Sprache, ja jede Einzelheit stimmig ist.«
- Fokke Joel, ZEIT online, November 2015