Am kalten Hang
Buch

Am kalten Hang

viagg’ invernal

60 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag
Illustration: Christian Thanhäuser
Preis: 18,00 €
»Esther Kinskys Gedichte lesen unsere Welt mit allen Sinnen und horchen in vergessene, aber dafür nicht weniger konstitutive Schichten der Sprache hinein. Die mysteriösen Sprüche des alttestamentarischen Propheten Jeremiah aufgeschlagen in der Hand, die ins Mark treffenden Töne von Schuberts Winterreise im Ohr, so entwirft Am kalten Hang eine stark assoziative Landschaft der Trauer und des Schmerzes. Im Spannungsverhältnis zu diesen an die Grenzen geistiger Integrität rührenden Gebilden steht eine sich unter jedem Gedicht fortsetzende lyrische Kurzprosa. Es handelt sich dabei um eine Art von mikrotextueller Italienischer Reise, die sich aber, fern jeglicher Kulturbeflissenheit, als Wanderung ›durchs Gebirge‹ in ›eine Fremdnis‹ erweist. Begegnungen mit verschiedenen Landstrichen zwischen Elbe und Olevano verdichten sich in Korrespondenz mit den Gedichten zu einem intensiven und ergreifenden Selbstgespräch über Leid, Fremdsein, Tod und Gedächtnis.« - Iain Galbraith
Buch
ISBN: 978-3-95757-222-6
Verlag: Matthes & Seitz Berlin
Veröffentlicht: 2016
Reihe: Dichtung
Originaltitel: Am kalten Hang (Deutsch)
Schlagworte: Lyrik, Beobachtungen, Fremde, Tod

»Ein hymnisches Landschaftsgedicht.«
- Jörg Magenau, Deutschlandradio Kultur

»Es ist ein Buch über das Vergehen der Zeit und über den Verlust des Gegenübers, ohne dass dieser Verlust - und darin liegt die Kunst Esther Kinskys - direkt ausgesprochen würde. Es ist aber auch ein Buch über die Kraft der Sprache, die so schöne Wörter wie ›zukopfen‹, ›schüttern‹ oder ›flinkeln‹ kennt.«
- Nico Bleutge, Süddeutsche Zeitung

»Die Natur spricht nicht selbst. Doch eine Autorin wie Esther Kinsky versteht es, für ihr inneres Erleben eine poetische Sprache zu kreieren und dadurch den eigenen Erlebnisraum zum Klingen zu bringen. Dann ist sie zu vernehmen, die Natur. Und wie! «
- Thomas Adamczak, weltexpresso.de
 
»Kinskys Ich [...] ritzt Worte in eine Rinde und schafft etwas, das bleibt in einer durch Kälte zersetzten Gegenwart. Ein gefühlsechtes Buch über die Schönheit der Tristesse.«
- Björn Hayer, Berliner Zeitung
 
»Esther Kinsky gehört als Prosaistin wie als Lyrikerin zu den feinsinnigsten Sprach- und Wahrnehmungskünstlerinnen im deutschen Sprachraum.«
- Andreas Withensohn, Wiener Zeitung
 
»Die Gedichte von Esther Kinsky in ›AM KALTEN HANG. viagg‘ invernal‹ sind ebenso still wie stark, machen es einem nicht leicht, über sie zu sprechen, da einem selbst immer wieder schlicht und einfach die Worte wegbleiben«
- Astrid Nischkauer, Fixpoetry
 
»Esther Kinskys Gedichtband ›Am kalten Hang‹ ist ein wunderschönes Lamento auf einen Winter, der nichts als Kälte bereithält. Einzig die Poesie weist da noch einen Ausweg.«
- Björn Hayer, BÜCHERmagazin
 
»Eine elegische Beschäftigung mit Natur, Liebe und Tod. Die Sprache, von allen Sinnen durchtränkt, hält inne, geht in sich, ins Schweben, entfaltet sich dort, dann schweift sie weiter. Das ist Kinskys Kunst.«
- Marie Luise Knott, Deutschlandfunk