Zum Jahresabschluss brauchen wir Trost: für ein sehr anstrengendes Jahr mit mehr Unbill und Unwägbarkeiten, als wir es uns es gewünscht hätten. Aber wofür gibt es die Literatur? Ist es nicht eine ihrer Funktionen, zu trösten, indem sie uns ablenkt oder uns, ganz im Gegenteil, tief in uns hineinführt und eine neue Form der Konzentration ermöglicht? Um diese Fragen zu klären, haben wir uns die Autorin und Wissenschaftlerin Hanna Engelmeier eingeladen, die uns ihren Essay »Trost« mitbringen wird, der in vier Übungen das Lesen mit dem Schreiben, dem Hören, dem Beten und dem Genießen zusammenführt. Klingt theoretisch? Wir werden sehen. Gemeinsam mit dem Journalisten David Hugendick, der Tonaufnahme von David Foster Wallaces Rede »This Is Water« und möglicherweise ziemlich viel Eiscreme wird sie uns die ganz besonderen Formen von Trost näher bringen, den die Literatur für jeden und jede von uns bereit hält.

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